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Salerno: das Städtchen am Eingang der Amalfiküste

von Leonie SoSe2022


Ich habe mir die anderen Beiträge durchgelesen und hatte Tränen in den Augen. Die anderen Menschen beschreiben es so gut. Erasmus ist mehr als nur ein paar Monate im Ausland. Erasmus hat meine Sicht auf die Welt und das Leben sehr bereichert, ich habe neue Freunde gefunden – verteilt über ganz Europa und sogar Ägypten und der Türkei. Und das in einer Stadt von der ich noch nie gehört hatte bevor ich sie auf der Liste der Partneruniversitäten gelesen hatte.




Ich war 2022 im Sommersemester in Salerno, am Eingang der Amalfi Küste, direkt am Meer. Es hieß: Sommer, Sonne, Sonnenschein. Naja zumindest dann ab April.. Bis dahin war es echt eisig kalt und man brauchte schon die ein oder andere Wärmflasche, Kuschelsocken und dicke Jacken. Ich hatte das Glück, dass ein guter Freund von mir auch Salerno gewählt hat und wir uns Organisatorisches aufteilen konnten. Für mich hat das viel (unbegründete) Angst genommen. Doch auch alleine wäre es gar kein Problem gewesen, alle dort sind hilfsbereit gewesen. ESN, die Koordinatorin, andere Erasmus Studierende und auch die italienischen Studienkolleg*innen.


Nach einem Monat kam mein Freund nach und zog mit in mein Zimmer ein und wir teilten und wir hatten eine wirklich wunderbare Zeit in Salerno. Unser Freundeskreis bestand aus ca. 10 Erasmusstudierenden, die wir ca. alle 10 Tage zu uns nach Hause eingeladen haben um einen „Vegan International Food Night“ zu veranstalten. Es war die beste Idee die wir hatten, denn so konnte jede*r etwas typisches für deren Land zu Essen mitnehmen und ganz viele andere Speisen probieren. Wir hatten unglaublich tolle, lustige, tiefgründige Gespräche und mein Horizont hat sich durch all die verschiedenen Kulturen sehr erweitert und mir bewusst gemacht wie privilegiert wir in Österreich sind. Natürlich haben wir uns auch in der Uni gesehen, denn es gibt einen Campus, der ca. 30 Minuten mit dem Bus entfernt ist und da alle den gleichen Weg nehmen und gleichzeitig Mittagspause hatten, war man eigentlich nie alleine und konnte sich immer gut austauschen oder einfach nur quatschen.

Natürlich haben wir auch seeeehr viel unternommen. Ein Wochenende in Rom, eins auf Capri, eins auf Ischia, mehrere Tagesausflüge nach Neapel, Ercolano, Pompei. Sind die crazy Strecke nach Amalfi mit dem Bus gefahren, mit dem Boot nach Positano. Haben den Vesuv bestiegen, waren auf einem Roadtrip rund um Sizilien. Waren schwimmen, wandern, essen, trinken.


Das Einzige das ich nicht gemacht hab waren Partys – war schon 1-2x die Woche organisiert vom ESN, doch nichts für mich und mir kommt vor ich hab auch nichts verpasst :D ich wollte einfach nur relaxen und da war ich in Salerno auch super aufgehoben! Ein richtig süßes Städtchen, nicht zu groß, alles zu Fuß erreichbar, eine süße Einkaufsfußgängerzone mit Bars und Cafés mit Aperol und Pizzastückchen.


Zwischendurch waren wir natürlich auch an der Uni und haben studiert. Vorteil haben eindeutig Italienischsprechende, denn Englisch war eher nicht vertreten an der Uni. Es war jedoch für niemanden unserer Freund*innen ein Problem die Prüfungen auf Englisch zu machen. Nur war hier mehr Eigeninitiative und selbstständiges Lernen gefragt. In Innsbruck an der Romanistik ist es ja sehr verschult, da ist es in Salerno schon noch traditioneller. Der Unterricht hat mir richtig gut gefallen. Besonders Linguistik war zwar echt viel Arbeit doch eine super Vorbereitung für das Linguistische Selbststudium. Gender Studies war auch richtig toll! Der Sprachkurs hat dagegen nur den Mittel zum Zweck erfüllt.


Die Zeit in Salerno war wirklich unglaublich. Es war grandios. Es war mein bestes Semester im Studium (bis jetzt). Nach 3 Semestern online Unterricht in Innsbruck war es einfach nur toll wenigstens 50% der Kurs in Präsenz zu besuchen. Es war toll einfach nur Student*in zu sein, zu lachen, rumzualbern, zu lernen. Neue Menschen kennenzulernen. Süditalien mit all seinen Facetten. Eine ganze Pizza um 3,50 Euro zum Mitnehmen. Der Markt hinterm Haus wo frisches Obst und Gemüse verkauft wird, so gut, so saftig, so gschmackig. Ich habe noch nie in meinem Leben so gut gegessen und gekocht wie in Salerno. Es war genial.

Restaurant Tipps:

Ristorante Un Gelsomino

L'Antica Pizzeria da Michele Salerno

Pizzeria Addor I Pizza

Aktivitäten Tipps:

Capri, Ischia, Neapel, Ercolano, Vesuv, Pompei, Amalfi, Positano

Buchladen Tipp für Uni-Bücher:

Imagine's Book Snc di Luca Morra e…

frühzeitig Bücher bestellen, dauert teilweise länger um die Bücher nach Salerno zu kriegen

Strand Tipp Salerno, wenn man nicht weit fahren will:

Nuova spiaggia libera di Salerno

Wandertipp:

Sanctuary of the Blessed Virgin Mary Advocate, dort oben kann man auch gratis schlafen, wenn man einen eigenen Schlafsack und Matte mitnimmt, einfach fragen (sehr spartanisch), Aussicht wunderbar, Startpunkt der Wanderung Abtei Cava de’ Tirreni

https://www.instagram.com/reel/CdlQyTZABXq/?utm_source=ig_web_copy_link

Genereller Tipp:

Lade dir sympatische Menschen zu einer "vegan international food night" ein, lass jeden was Veganes mitnehmen und kostet euch durch die Welt - ein easy way um neue Menschen besser kennenzulernen!


Hier mein Appell: geh nach Salerno. Mach es. Es ist wunderbar. Sommer, Sonne, Sonnenschein und das direkt am Meer. Die Freund*innen sind welche für immer und Salerno wird sich immer ein bisschen wie zuhause anfühlen. So ein paar Zeilen können gar nicht das zum Ausdruck bringen was ich für diese Zeit und diesen Ort empfinde, mach dir selbst ein Bild 😊

Bei Fragen gerne schreiben: Leonie.Horny@student.uibk.ac.at








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