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Erasmusaufenthalt in Brest

Aktualisiert: 16. Sept. 2019


CROISSANT – BAGUETTE – CAMEMBERT – CRÊPES – MOULES FRITES – VIN – PAIN AU CHOCOLAT


Im Sommersemester 2018 hatte ich durch ERASMUS+ die Möglichkeit, vier Monate in der wunderschönen Bretagne, in Brest, zu studieren. Neben interessanten Einblicken in das französische Universitätssystem, das sich wesentlich chaotischer gestaltet als das österreichische, sind natürlich der kulturelle Austausch und das Reisen – wenn zur Abwechslung kein Streik der SNCF war - nicht zu kurz gekommen. Beinahe jedes Wochenende standen Reisen in andere Städte in ganz Frankreich an – Paris, Nantes, Marseille, Bordeaux, Rennes,.. um nur einige Ziele zu nennen. Auch während der Woche war ausreichend Zeit, um die nähere Umgebung mit internationalen Studenten zu erkunden. Vor allem die traumhaften Spaziergänge an der bretonischen Küsten, bei welchen ich sogar freilebende Robben beobachten konnte, werden mir in Erinnerung bleiben. Während einer dreistündigen Bootsfahrt zu der im Atlantik vorgelagerten Inseln Ouessant konnten wir auch Delfine beobachten. Sowohl der kulturelle Austausch als auch das Erleben der französisch-bretonischen Kultur blieb nicht zu kurz. Jeden Montag war das beliebte Irish-Pub Tara Inn bis auf den letzten Platz gefüllt. Unterschiedliche lokale Musikgruppen führten mit bretonischer Musik durch den Abend, während von Jung bis Alt, von Einheimischen und Erasmusstudierenden das Tanzbein geschwungen wurde. Spannend waren auch die tagtäglichen Herausforderungen und ungeplanten „Zwischenfälle“, die das Leben im Ausland mit sich bringt. Sei dies ein Arztbesuch, Schneefall mit 1cm Schneedecke, welcher den Verkehr zu erliegen bringt, ein Busfahrer, welcher selbst die Route nicht kennt und während der Fahrt die Mitfahrenden um Hilfe bittet oder ein klappriges Zusatzboot, um bei Ebbe an Land der Insel gehen zu können, regelmäßiger Öffis-Streik,… Interessant waren vor allem auch die unterschiedlichen Sonnenstände. Gerade im Jänner und Februar war es bis 9 Uhr in der Früh stockdunkel, bei meiner Abreise Anfang Mai hatten wir um 21:30 noch strahlenden Sonnenschein. Auch das ozeanische Klima, welches stetige Regenschauer mit sich bringt, war ein Erlebnis für sich: so oft hatte ich noch nie Regen und Sonnenschein an einem Tag abwechselnd erlebt.

Alles in allem würde ich eine/m/r jeden Sprachstudent/en/in raten, mit dem Erasmus+ Programm einige Monate im Ausland zu verbringen, da sich selbst in dieser kurzen Zeit eine deutliche Sprachverbesserung gezeigt hat und auch die Persönlichkeitsentwicklung nicht zu kurz gekommen ist.


Gabi



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